Im März war ich heuer in Glasgow um meine Final Live Performance abzuliefern. Was das genau war und wie es gelaufen ist möchte ich euch hier erzählen.
Live Performance – was genau steckt dahinter?
Im Zuge des HND (=Higher National Diploma) Studiums wurde das Fach “Live Performance” hinzugefügt. Hier geht es, wie der Name schon verraten lässt um das Spielen von Auftritten. Die Aufgabe war klar definiert: ein Konzert, mindestens 30 Minuten, gemeinsam mit anderen Musikern. Entweder sollten es Dudelsackspieler sein, die ein ähnliches Studium oder eine ähnliche Qualifikation haben oder aber andere Musiker. Nach der Absprache im Dezember mit meinem Betreuungslehrer Derek Doyle, stand für mich fest, ich fliege für dieses Konzert nach Schottland und werde dort mit anderen Dudelsack-Studenten und meinem Lehrer spielen.
Die Vorbereitungen
Da es hier um mein Konzert ging oblag die komplette Vorbereitung mir. Jetzt hieß es Lieder aussuchen, Noten arrangieren, zweite Stimmen schreiben, die Reihenfolge der Lieder und “wer – wann – was ” spielt zu bestimmen. Das gesamte Notenpaket habe ich dann gleich nach dem neuen Jahr an meine 2 Studentenkollegen und meinen Lehrer geschickt. Bis zum März hatte ich dann Zoom-Absprachen mit den Studienkollegen und ein paar Proben mit meinem Lehrer.
Mein Betreuungslehrer hat in der Zwischenzeit Proberäume und –zeiten organisiert und das Auditorium am National Piping Centre für das Konzert reserviert.
Außerdem habe ich dann noch ein Plakat entworfen, welches in der Schule ausgehängt wurde.
(Ein Programmheftchen kam später auch noch dazu.)
Proben, proben, proben
Montag: für diesen Tag war nur eine eineinhalb stündige Practice Chanter Probe geplant, da ich meine Studienkollegen auch noch ein bisschen kennen lernen musste. Bisher hatten wir uns nur 3 oder 4 mal über Zoom gesehen.
Dienstag: wie sich am 2. Tag herausstellte, konnte einer meiner Studienkollegen leider doch nicht am Konzert teilnehmen. Irgendwie hat mein Kopf sofort darauf reagiert und ich habe mir sofort einen Plan B zurechtgemacht. Mit dem anderen Studienkollegen Mackenzie habe ich meine Lieder-Liste durchgeschaut und wir haben doch ein weiteres Set gefunden. Meinen Lehrer Andrew habe ich gleich zu einem Solo “verdonnert” und ihn in dem zusätzlichen Set mit eingebaut. Somit konnte ich trotzdem ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen. Insgesamt hatten wir 2x 2 Stunden Probezeit an diesem Tag zur Verfügung.
Mittwoch: Es ging ans Eingemachte! Noch einmal 2x 2 Stunden Probezeit. Wir haben an diesen 2 Tagen irgendwie alles untergebracht. Übergänge geprobt, Starts, Stopps, Instrumente gestimmt und gestimmt und gestimmt… ach ja habe ich erwähnt, dass wir gestimmt haben?
Die Final Live Performance
Donnerstag war es dann so weit! Kurz vor 12 Uhr betraten wir im Gänsemarsch das Auditorium. Davor hatten wir ca. 1 Stunde lang die Instrumente aufgewärmt und nochmals gestimmt. Im Publikum saßen einige Schüler des National Piping Centres, darunter auch eine Gruppe von Dudelsackspielern und Trommlern aus dem Oman, und ihr Lehrer. Einmal noch schnell im Back-Stage-Bereich die Instrumente gecheckt und dann gingen wir auf die Bühne.
Das 1. Set gestartet und …. der Sound war BOMBASTISCH ! Ehrlich – das fast ständige stimmen und abgleichen unserer Instrumente hatte sich bezahlt gemacht.
An dieser Stelle muss ich auch nochmal meinem Lehrer Andrew dafür danken, denn er hat sich um unseren Sound gekümmert.
Donnerstag war es dann so weit! Kurz vor 12 Uhr betraten wir im Gänsemarsch das Auditorium. Davor hatten wir ca. 1 Stunde lang die Instrumente aufgewärmt und nochmals gestimmt. Im Publikum saßen einige Schüler des National Piping Centres, darunter auch eine Gruppe von Dudelsackspielern und Trommlern aus dem Oman, und ihr Lehrer. Einmal noch schnell im Back-Stage-Bereich die Instrumente gecheckt und dann gingen wir auf die Bühne.
Das 1. Set gestartet und …. der Sound war BOMBASTISCH ! Ehrlich – das fast ständige stimmen und abgleichen unserer Instrumente hatte sich bezahlt gemacht.
An dieser Stelle muss ich auch nochmal meinem Lehrer Andrew dafür danken, denn er hat sich um unseren Sound gekümmert.
Das Konzert ging so schnell vorüber und ich versuche mich heute noch an jede Einzelheit zu erinnern. In Wirklichkeit war aber für mich das Wichtigste das, was danach passierte. Ich bekam durchwegs positives Feedback, angefangen von den anderen Schülern im Publikum über meine Lehrer bis hin zu den Lehrern, die mich zum 1. Mal gehört haben. Mit so viel positivem Zuspruch hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich bin so glücklich darüber, dass ich mich getraut habe diese Projektaufgabe auf diese Art und Weise zu machen.
eine kleine Kostprobe vom Konzert
hier darf ich mit euch nun eine kleine Kostprobe aus dem Konzert teilen: